Unsere Japan Reise

Man merke sich eins: Ein Japan-Trip sollte gut vorbereitet, geplant und am besten im voraus gebucht werden. Und man sollte sich informieren, in welcher Region man was vorfindet und das dann damit verbinden, was man sehen will. Eben eine Planung von A bis Z. Sprich genau das machen, was wir eben nicht gemacht haben ;-)

Wir machen das so: Man komme im Land an, ohne Rückflugticket (One-Way) und erfahre dann, dass das so gar nicht geht. Mit Glück und Sympathie kommt man dann aber trotzdem ins Land. Dann schaue man auf Google Maps paar Orte an die man nicht kennt, entscheidet sich zufällig für paar solche Orte und buche dort paar günstige Hotels. Dann miete man ein Auto und fährt diese Orte ab, in der Hoffnung, viel Spannendes zu sehen.. ;-) Das ist unsere Methode..

Und im Grossen und Ganzen hat das auch gut geklappt – wir haben (vor allem unterwegs) viele schöne ländliche Passagen gesehen, aber was wir nicht bedacht haben: Alle Orte wo wir gebucht haben waren eben Städte. Und wir haben nicht gedacht wie schnell es geht, bis wir die Nase voll haben von Städten. Denn seien wir ehrlich, Städte sind weltweit eigentlich immer dasselbe: Läden, Leute, Ampeln, Restaurants, Bars, Verkehr.

Dann kommt noch dazu, dass in Japan der Vekehr sehr langsam vorangeht: Die kostenlosen Strassen gehen quer durch die Städte (viel Zeit vor roten Ampeln) und sind 50km/h, ab und zu kommt man bisschen schneller voran zwischen den Städten – aber kaum hört die eine Stadt an, fängt die neue an ;-) Die Alternative sind die Highways (also Expressways), das kostet aber dann rund 25-50 Cents pro Kilometer, je nach Abschnitt. Paar Mal haben wir den benutzt, aber auf lange Sicht (bzw. Strecke) kaum bezahlbar..

Nach dem Link geht es weiter.. wo wir so waren und was es dort gab..

Unsere Stationen

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Fukuoka

Die grösste Stadt auf Japan’s Südinsel (Kyushu) und am Meer liegend, vor allem eine Business-Stadt mit vielen grossen Gebäuden und Geschäften. Ein guter Ort um einen ersten Eindruck von Japan zu bekommen, da es zwar städtisch aber nicht allzu (westlich-)touristisch orientiert ist – es scheinen vor allem Japaner hier “Urlaub” zu machen.

Auch ist Fukuoka flugtechnisch gut angebunden – es gibt hierhin viele günstige Flüge von diversen Airlines.

Kumamoto

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Bekannt ist Kumamoto wegen seinem Maskottchen (Kumamon; Bild oben), der Dude ist allgegenwärtig.

Kumamoto ist die zweitgrösste Stadt von Kyushu – ein sehr lustiges Pflaster. Hier sind die Leute schon deutlich relaxter als in Fukuoka, man sieht  weniger Leute im Anzug rumlaufen und die gesamte Atmosphäre ist freundlicher und nicht so stressig.

Ansonsten: Ähnlich Fukuoka, halt eben auch eine grössere Stadt die für einkaufslustige Leute viel zu bieten hat.. vom Essen her auch sehr gut! ;-)

Kagoshima

Die drittgrösste Stadt der Südinsel ;-) Nahe am Meer gelegen, ist es schon deutlich kleiner als Kumamoto und hat einen eigenen Charme. Einen Besuch wert, es empfiehlt sich ein Auto damit man mobil ist und die Strassen am Meer erkunden kann. Diese sind schön zu fahren und es gibt einiges zu sehen.. jedoch schaffen es die Japaner, jede schöne Bucht die man einfach natürlich belassen könnte, mit viel Beton zu verbauen – sehr schade ;-(

Shimonoseki

Für uns nur ein Stopp für eine Nacht – und hier muss man nicht wirklich hin. Ist die Heimat der japanischen Walfangflotte, wie wir dann erfahren haben. Muss man nicht sehen, muss man nicht unterstützen. Auch hat die Stadt kaum was zu bieten ;-)

Hiroshima

Tja, eine Pflicht wenn man in Japan ist. Die Stadt ist an sich sehr schön, ist ÖV-mässig gut erschlossen (gibt gute Busverbindungen innerhalb der Stadt) und man findet sich einfach zurecht.

Dann ist hier natürlich die Vergangenheit Horishima’s ein grosses Thema – es gibt einen Gedenkpark und ein Museum, alles sehr gut und schön gemacht. Die Geschichte des Bombenabwurfs wird eindrücklich erzählt, das Museum ist (obwohl nicht besonders gross) sehr modern und einladend. Da es eine Hauptaktivität für Touristen ist, tummeln sich in den engen Gängen des Museums unglaublich viele Leute – da hat man kaum Lust, die Texte und Ausstellungsstücke alle zu sichten, da man immer bedrängt wird.

Kobe

Bekannt durch das Kobe Beef. Wir waren in der Nähe des Hafens, das Gebiet hat einiges zu bieten. So gibt es am Hafen ein Kawasaki-Museum (natürlich hatte es geschlossen als wir dort waren) – aber wir erfuhren, dass Kawasaki u.a. sehr pionierartige Boote hergestellt hat mit alternativen Antriebsmethoden. Die haben es aber nie in die Serie geschafft ;-)

Die Hafengegend liegt auch in die Nähe von China Town – anscheinend ein guter Ort um viel gutes zu Essen. Da wir aber die Nase von Städten schon ziemlich voll hatten, haben wir das nicht näher erkundet. Zudem waren wir nur zwei Nächte dort..

Tokyo

Eine der grossen und bekannten Metropolen der Welt. Als wir unser Besuch dort planten, staunten wir nicht schlecht über die Hotelpreise – unglaublich teuer! Hier empfiehlt es sich, mal bei AirBnb für eine alternative Unterkunft zu schauen – wir hatten Glück und konnten für 3 Nächte ein Appartment in Shinjuku mieten. Shinjuku ist nebst Shibuya das aktive Ausgehviertel. Man ist schnell überall und es gibt einiges zu erkunden.

Wir hatten eine spannende Zeit in Tokyo – typische Aktivitäten (natürlich nebst Essen & Trinken *g) sind ein Besuch in Shibuya (mit dem obligatorischen Laufen auf der riesigen Kreuzung) sowie ein Besuch des Tokyo Skytree – vor dem Bau des Burj Al Arab das grösste Bauwerk der Welt.


Tokyo ist vom baulichen Aspekt schlicht und weg krank. Teilweise gibt es eine Strasse, darüber 2 Brücken, darunter eine Unterführung und das alles zwischen Wolkenkratzern. Es ist schlicht unglaublich. Uns blieb derart die Spucke weg, dass wir keine Fotos machen konnten davon. Es scheint, dass wenn es irgendwo Stau gibt, dann baut man einfach nochmal eine Strasse über alle vorherigen drüber. Als wir mit dem Bus ins Stadtzentrum fuhren, sahen wir mit dem Bus teilweise auf grosse Gebäude herab, so hoch war unsere Strasse gebaut. Schlicht und einfach unglaublich sowas. Sowas machen eben nur die Japaner ;-)

Allgemeines über Japan

Paar Punkte seien hier noch vermerkt ;-)

  • Englisch: Japan ist eine sehr homogene Gesellschaft, sprich kaum ethnisch gemischt. Daraus ergibt sich, dass viele Japaner kaum (oder nicht sehr gut) Englisch sprechen. Darum: Paar Brocken Japanisch können sehr hilfreich sein! So ein kleines Japanisch-Büchlein ist Gold wert (nein, wir hatten keines ;-) )
  • Unterkünfte: Am günstigsten lebt man in sogenannten “Business-Hotels”. Einfache Unterkünfte mit kleinen Zimmern, die aber alles bieten was man braucht. Nächte zwischen 35$ und 60$ pro Nacht. Am besten vorbuchen z.B. über Booking.com.
  • Ausgang: In vielen Bars und Restaurants gibt es eine “Sitzgebühr”. Sprich, man bezahlt einen fixen Betrag um überhaupt absitzen zu können. Hat man an einem Abend viele solche Lokale, summiert sich das schnell ;-) Es empfiehlt sich also entweder vorher zu schauen obs eine Sitzgebühr gibt oder ein einzelnes Lokal zu finden und dort länger zu bleiben. “Bartours” wie bei uns üblich können hier sehr schnell ins Geld gehen – auch weil die Getränke nicht gerade billig sind ;-)

So, das war ein Abriss unseres Japan-Tripps, sehr Reiseführer-mässig..

Unser persönliches Fazit? Japan ist eben hoch organisiert, dies lässt kaum Platz für spontanes Reisen. Daher für uns schlussendlich nicht gerade sehr geeignet – aber es war halt doch ein Erlebnis auf seine eigene Weise.

Unsere Empfehlung: Japan ist perfekt, um 1-3 Wochen hinzugehen, wenn man alles vorher gut plant (eben “normale Ferien”) und sich darauf einstellt. Aber eingebettet in eine Reise wie unsere wo man die Spontanität sucht, ist es weniger was ;-)

1 Kommentar

  1. Annie

    Meri für Tpp’s Hr. Reisefürer Outor Däru :)

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